Gedanken zu meinen Tierbildern
Ebenso wie der Mensch so begeistert mich auch die Tierwelt in all ihrer Vielfalt.

Bei meinen Tierportraits versuche ich so nahe wie möglich am Original zu bleiben um dem Betrachter die Schönheit und Faszination der Natur zu erschließen.

Vor allem bei den Kleinsten aus der Tierwelt ist es mir wichtig auch die winzigsten Details herauszuarbeiten um dadurch ihren Zauber hervorzuheben.

Dieser Ehrgeiz ergibt sich natürlich auch durch meinen „richtigen“ Beruf, den ich im zoologischen Institut der Universität Regensburg als MTA seit vielen Jahren ausübe.

Ich suche meine Motive vorwiegend zuerst mit der Kamera und setze sie dann mit Pinsel oder Kreide um. Denn leider ist es oft nicht möglich vor Ort und am „lebenden Objekt“ die Bilder zu malen.

Wer schon einmal in Afrika war kann dies verstehen. Kann man doch eine Zebraherde nicht dazu überreden 2-3 Stunden still zu stehen bis jedes einzelne auf die Leinwand gebannt ist, geschweige denn einen Elefanten oder Löwen dazu bringen Modell zu sitzen.

Deshalb wähle ich den „Umweg“ über die Kamera.

Wenn ich dann zu Hause an der Staffelei sitze und an einem neuen Bild arbeite kommen die ganzen Eindrücke die genau zu diesem Zeitpunkt auf mich gewirkt haben wieder zu mir zurück. Ich höre die Geräusche und Stimmen der Tiere erneut, habe den Geschmack der Savanne auf der Zunge und den Geruch der Tierherden in der Nase, fühle den Staub und die Hitze und tauche vollkommen ein in Erinnerung an diesen Moment.

All dies versuche ich dann in das Bild einfließen zu lassen und somit das Wesen des Tieres und seine Umgebung im Bild wieder zu geben.

Doch nicht nur Tiere Afrikas tummeln sich in meiner Ausstellung. In vielen Ländern der Erde finde ich meine Motive. Möglich wird mir dies durch befreundete Fotografen die mir ihre Reiseeindrücke gerne zur Verfügung stellen. Jedoch auch die vielen zoologischen Gärten in Deutschland und Europa bieten mir eine Fülle an Anregungen für neue Tierportraits.